Nuku’alofa, Freitag 7. Dezember 2019, 13:30 Uhr
Nun sind die zwei Wochen auf Tonga schon wieder vorueber und ich warte in der Hotellobby auf meinen Transport zum Flughafen. Es hat mir hier recht gut gefallen aber ich glaube 2 Wochen sind genug. Das Hauptstaedchen ist sehr klein und es gibt nichts mehr Neues zu endecken.
Mein geplanter Tauchgang mit Walen oder auch so fand nicht statt. Eine Tauchbasis hatte bereits geschlossen und auch die andere unternahm keine Ausfluege mehr. Die Walsaison ist vorueber – ich habe ihr Ende knapp verpasst – und ausserhalb dieser gibt es auch kein anderweitiges Tauchen. Schade. Ich machte daher
am Samstag eine Inseltour. Als einziger Teilnehmer und wurde von Sehenswuerdigkeit zu Sehenswuerdigkeit gefahren. Zuerst zum Tsunami Rock. Ein Riffbrocken der vor rund 10.000 Jahren durch einen Tsunami aus dem Riff gerissen wurde (siehe Foto) und rund 250 Meter
weit auf’s Festland geschleudert wurde. Eine andere Erklaerung gibt es nicht fuer diesen rund 60 Tonnen schweren Riffteil. Dann zum Landepunkt von Captain Cook, der vor rund 250 Jahren diese Insel fuer die Briten entdeckt
hatte. Es war eine der wenigen Inseln im Suedpazifik wo er sehr freundlich empfangen wurde, weshalb er Tonga den Namen „The friendly Island“ gab, und gleich drei mal dort hin segelte.
Dann ging es noch – mit einem kurzen Zwischenstopp bei der 3-koepfigen Palme – zu einem kleinen Stonhenge, dass vor ueber tausend Jahre errichtet wurde und zum Abchluss fuhren wir noch zu einer Hoehle in der in Suesswasser geschwommen w3rden kann.
In einer meiner Mittagspausen unter der Arbeitswoche kam ich bei der Stadthalle vorbei wo gerade das Ende des Schuljahres gefeiert wurde. Mit Bildungsminister und
der Prinzessin von Tonga, der Schwester des Koenigs. Die Halle war mit hunderten Schuelerinnen und Schuelern gefuellt, alle festlich gekleidet und in Erwartung entweder einer Auszeichnung fuer die schulischen Leistungen des abgelaufenen Schuljahres oder zumindest des Schulschlusses. Auf dem Video koennte ihr das Singen der Landeshymne gegen Ende der Veranstaltung sehen.
Was gibt es noch zu berichten? Auf meinem taeglichen Weg zur Arbeit komme ich immer beim Markt vorbei. Interessant welche exotischen Dinge da angeboten warden. Wer kauft diese Baumstaemme und wofuer werden sie verwendet? Eine Verkaeferin wurde offenbar schon am
Vormittag von ihrer Muedigkeit uebermannt. Ich habe ein paar Handarbeitsprodukte erstanden. Diese sind hier sehr schoen, wenngleich nicht von der Kunstfertigkeit und Feinheit die man bei solchen Dingen in Papua Neuguinea finden kann. Diese scheinen Meister darin zu sein.
Und dann noch ein Foto einer Uhr vor meinem Hotel, dass den ganzen Stolz des Lebens an der Datumsgrenze ausdrueckt und ja, auch hier ist alles sehr katholisch und natuerlich werden auch Weihnachtsbaeume verkauft. Wenngleich diese aus chinesichen Fabriksbaumschulen zu stammen scheinen.
UND: Die Geschaefte verkaufen hier noch immer Stereoanlagen mit Kassettenspielern … falls diese tatsaechlich schon Stereo sind.
So, mein Flugzeug wartet schon. Ich werde euch noch einmal vor meinem Weihnachtsurlaub in Oesterreich von den Fidschis aus schreiben. Liebe Gruesse euch allen.