Auckland, Freitag 25. Mai 2019, 10:00 Uhr
Da ich zu einer zweitägigen Konferenz nach Auckland eingeladen wurde, ging es für mich am Mittwochmorgen auf nach Neuseeland. Auckland ist eine sehr westliche Stadt. Sehr sauber, nagelneue Autos, Motorräder, viele junge Asiaten (wahrscheinlich aus Japan oder Südkorea, so genau kann ich das nicht unterscheiden) die offenbar zum Studium hier
sind. Abseits des Ufers geht es in der Stadt steil bergauf und bergab. Ein bisschen wie in San Francisco.
Eigentlich finde ich solche Städte nicht so interessant, da alles recht wenig anders als daheim oder in anderen Großstädten ist. Aber diesmal, wo ich sowas schon lange nicht mehr gesehen habe, war es eine angenehme Abwechslung. Hier ist es Herbst. Und zwar so richtig. Laub liegt auf den Wegen und es ist kalt. Zu kalt für mich. Zwar hab ich mein wärmstes Gewand, dass ich auf den Fidschis besitze, mitgenommen aber das hat nicht gereicht. In der Früh hattes es auf der Straße nur 10 Grad. Das bin ich ganz einfach nicht mehr gewöhnt. Auch im Hotelzimmer und im Konferenzraum war es kühl. Ich war aber dort nicht der einzige der fror.
Die Konferenz verlief für mich sehr zufriedenstellend. Mein Vortrag kam gut an und meine darin gemachten Vorschläge dürften angenommen werden. Das Ganze soll dann auch Teil eines working papers der Weltbank werden, wo ich dann auch als Mitautor angeführt werde. Also war es erfolgreich.
Gleich vis-a-vis meines Hotels war ein tolles Fitnesscenter der YMCA Organisation, wo ich dann zweimal war. Zu einem dritten mal kam es nicht mehr (siehe unten).
Auf einem der Fotos seht ihr ein kleines gemütliches Bistro in der Häuserreihe auf dem Foto darüber. Die französische Küche dort war fantastisch. Endlich wieder einmal Blauschimmelkäse als Sauce zum Steak, ein tolles Gratin und dazu einen fabelhaften französischen Wein. Nicht so brutal wie australische oder neusseeländische Sorten, sondern schön elegant. Als Nachtisch habe ich mir dann noch eine perfekte Crem brullée reingezogen. Offenbar hat mir westliches Essen besserer Qualität schon ein wenig gefehlt. Ich bin mit einem breiten Lächeln zurück ins Hotel gegangen.
Was gibt’s noch über Auckland zu sagen? Viele Lokale mit viel Party. Internationale Restaurants und Imbisse mit spanischer, italienischer, mexikanischer, chinesischer, japanischer, koreanischer, …. Küche. Also
alles da. Am letzten Abend hab ich dann mit zwei Kollegen eine Lokaltour gemacht. Dabei haben wir ein wenig übertrieben, obwohl ein Bier rund 7 Euro kostet.
Heute brummt mir noch ein wenig der Kopf. Ein Besuch im Fitnessstudio noch schnell vor der Heimreise ist da keine gute Sache. Dafür schreibe ich euch aber diesen Blog. Auch nicht schlecht. Jetzt muss ich schnell wieder zurück nach Fidschi fliegen, denn übermorgen kommt mich das Fräulein Tochter besuchen. 🙂